Blutgruppe

Was ist eine Blutgruppe?

Entdeckt wurde das sogenannte AB0-System der Blutgruppen von dem in Österreich geborenen Mediziner Dr. Karl Landsteiner im Jahr 1900. Er erhielt 1930 den Nobelpreis für Medizin für seine bahnbrechende Entdeckung, die die menschlichen roten Blutkörperchen in die verschiedenen Antigen-Eigenschaften A, B und 0 sortiert.

Welche Blutgruppen gibt es?

Diese unterschiedlichen Antigen-Eigenschaften bilden festgelegte Blutgruppenmuster und werden Blutgruppen genannt. Diese sind in der Bevölkerung unterschiedlich verteilt. Es gibt die Blutgruppen A, B, 0 und AB. Die Blutgruppe A besitzt das Antigen A, die Blutgruppe B das Antigen B. Die Blutgruppe 0 besitzt keines der beiden Antigene, die Blutgruppe AB beide. Die Blutgruppen unterscheiden sich weiterhin durch ihre Rhesus-Eigenschaft, den sogenannten Rhesusfaktor. Trägt ein Mensch diesen Faktor auf der Oberfläche seiner roten Blutkörperchen, ist er Rhesus-positiv. Fehlt der Faktor, so wird dies als Rhesus-negativ bezeichnet.

Mit welcher Blutgruppe kann ich für wen spenden?

Blutgruppe von Spender und Empfänger müssen miteinander kompatibel sein. Die Transfusion einer mit dem Blutempfänger nicht kompatiblen Blutgruppe kann zur Verklumpungen des Blutes führen, was lebensbedrohlich sein kann. Die Blutgruppe 0 Rhesus negativ gilt als Universalblutgruppe. Sie kann Personen mit allen anderen Blutgruppen transfundiert werden. Deshalb kommt Blutspendern mit der Blutgruppe 0 Rhesus negativ im Blutspendewesen eine besondere Bedeutung zu.

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